Die Hünengräber im Haldensleber Forst
Sehenswertes in der Region Magdeburg
Nirgendwo in Europa gibt es eine dichtere Konzentration an Hünengräber (Großsteingräber) als in den Wäldern süd-westlich von Haldensleben. Ihr könnt hier ca. 85 teils sehr gut erhaltene Gräber erkunden. Weitere 44 zerstörte Anlagen sind noch nachweißbar. Besonders lohn sich der Besuch von 3 sehr gut erhaltene Hünengräbern. Das sind die Küchentannen, das Kaisergrab und die Teufelsküche.
Hünengräber sind beeindruckende Hinterlassenschaften unserer Vorfahren aus der Jungsteinzeit. Mit einfachsten Mitteln haben sie viele tonnenschwere Gesteinsbrocken über weite Strecken transportiert um aus ihnen Grabanlagen zu errichten.
Es gibt mehrere Wege und Möglichkeiten den Haldensleber Forst und seine Gräber zu erkunden. Unter Karten >> findet ihr einen Weg auf dem ihr euch die beeindruckensten Gräber erwandern könnt. Plant da ca. 2 Stunden ein.
Der volkstümliche Begriff „Hünengrab” bezeichnet – achtung Fachbegriff – sogenannte Megalithanlagen (Megalith aus dem Altgriechischen: megas = groß, lith = Stein). Also Bauwerke aus großen Steinen. Die Anlagen wurden – wie schon erwähnt – in der Jungsteinzeit (zwischen 3500 bis 2800 v. Chr.) aus Findlingen errichtet. Findlinge sind große Steine die durch Eismassen der Eiszeit in ihre heutige Lage „geschoben” wurden. Da blieben sie dann liegen bis unsere Vorfahren auf den Gedanken mit den Großsteingräbern kamen.
Die Menschen in späteren Zeiten haben sich dann gefragt wer solche Bauwerke aufgeschichtet hat. Die einfachste Erklärung war, dass das natürlich nur Riesen getan haben konnten. Wer sonst hätte solche riesigen Steine bewegen können. Daher auch der Begriff Hünengrab. Hüne kommt aus dem Niederdeutschen und bedeutet soviel wie Riese. Wenn man bedenkt wie so eine intakte Anlage ausgesehen haben muss, kann man sie wirklich für das Grab eines Riesen halten.
Die bei uns am häufigsten anzutreffende Form ist das Ganggrab das von einem Hünenbett umgeben ist. Die Hünengräber sind in einer Ost-West-Ausrichtung erbaut worden. In Richtung Süden befindet sich der Zugang zur Anlage (wir haben das für Sie überprüft!).
Das Gang-Grab besteht aus einem Gang der aus aufrecht stehenden großen Steinen gestellt wurde. Klickt oben mal die Bilder an. Ich hab da eine Zeichnung zu erstellt. Dieser Gang wurde dann mit großen Findlingen abgedeckt. Mit Steinplatten haben unsere Vorfahren den Boden des Ganges gepflastert. Das Hünen-Bett ist eine Einfassung des Gang-Grabes. Auch dies besteht aus großen, aufrecht stehenden Steinen.
Wenn alles fertig war wurde die ganze Anlage mit Erde bedeckt. Nun konnte man die Anlage nur noch durch den schmalen, nach Süden ausgerichteten Zugang betreten (bekriechen). Wenn Sie unsere Hünengräber besuchen, werdet Sie die Bauform sicher wiedererkennen.
Der auf der Karte eingezeichnete Weg ist ein Wanderweg auf dem ihr die am besten erhaltenen Hünengräber bewundern können. An manchen Abschnitten befindet sich alle 50m ein erhaltenes oder die Überreste eine zerstörten Hünengrabes.
Das Befahren der Waldwege ist natürlich streng untersagt. Die ca. 4,5km müsst ihr also auf Schusters Rappen zurücklegen. Für das Rad ist die Strecke auch nicht geeignet. Plant da ca. 2 Stunden ein.
In der folgenden Karte sind nur die Hünengräber im unmittelbarem Umfeld des Wanderweges eingezeichnet.
Weitere Angebote ganz in der Nähe...
-
: GeschlossenMo09:00 - 17:00Di09:00 - 17:00Mi09:00 - 17:00Do09:00 - 17:00Fr09:00 - 17:00SaGeschlossenSoGeschlossenLocation 6th and Race Streets in Historic Philadelphia The Experience One of Philadelphia´s newest historic attractions is also one of its oldest. Franklin Square, one of the five public squares that William Penn laid out in his original plan for the city, has undergone a dramatic renovation. The park now boasts several all new, family-friendly attractions, including a miniature Weiterlesen …
Es wurden keine passenden Einträge gefunden. Fehlt etwas? Du kannst selbst einen Eintrag hinzufügen.
-
Der Colbitzer Lindenwald – ist der größte zusammenhängende Lindenwald Mitteleuropas und zählt zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Auf 2 Wanderwegen kann das einzigartige Naturerlebnis erkundet werden. Auf einer Fläche von mehr als 200 ha breiten alte Linden und greise Eichen ihre Kronen zu einem dichten Blätterdach aus. Sie vereinen sich zum größten, zusammenhängenden Lindenwald Europas der zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands zählt. Weiterlesen …
-
Das Ringheiligtum von Pömmelte ist eine Kreisgrabenanlage und wird auch das „Deutsche Stonehenge“ genannt. Entdeckt wurde die Anlage 1991 bei Luftbildaufnahmen. Auf den Bildern zeichneten sich nämlich „Kreise im Kornfeld“ ab 😉 . Ab 2005 hat man dann angefangen die Anlage gründlich zu erforschen. Begonnen haben die Archäologen mit der Kreisgrabenanlage und einigen Langhäusern in direkter Nachbarschaft. Die Grabungen dauern bis heute Weiterlesen …